auticon wurde im Jahr 2011 in Berlin von Dirk Müller-Remus gegründet, der selbst Vater eines Autisten ist. Sein Ziel war eine Gleichstellung autistischer Erwachsener in der Arbeitswelt. Er erkannte ihre Stärken und ihr hohes Potenzial, den Mehrwert von neurodiversen Teams, und dass die Beschäftigung neurodivergenter Spezialisten auch eine Lösung für den wachsenden Mangel an IT-Fachkräften ist.
IT-Expert*innen im Autismus-Spektrum arbeiten seitdem in Festanstellung und zu marktüblichen Gehältern bei auticon und werden so ihren nicht-autistischen Kolleg*innen am ersten Arbeitsmarkt gleichgestellt. auticon wuchs in Deutschland auf heute sieben Standorte und unterstützt mit seiner Workforce komplexe Projekte bei DAX-Konzernen, internationalen Unternehmen und Mittelständlern in Bereichen wie Quality Assurance und Testing, Testautomatisierung, Software- und Anwendungsentwicklung, Data Analytics und Data Science, Prozesse, Compliance und IT Security. Zu den ersten Kunden zählten gleich Marktführer wie Henkel, Siemens, Bayern LB oder Infineon.
Das Wachstum des Unternehmens in Deutschland und die weitere Expansion ins europäische Ausland, nach Nordamerika und schließlich nach Australien und Neuseeland, trieb dabei maßgeblich Kurt Schöffer voran: Als Geschäftsführer einer kleinen Investmentfirma war er vom Ananda Social Venture Fund eingeladen worden, Partner bei der Gründung von Deutschlands erstem Social Impact Fund zu werden. Die erste Investition des Fonds war in auticon. Nach drei Monaten als Berater übernahm er die Rolle des CEO von auticon, denn er hatte erkannt, wie er mit seinem Geschäftssinn das soziale Problem der Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung autistischer Erwachsener lösen und das Bewusstsein über ihre Stärken in die Köpfe der Menschen bringen konnte.
Nach dem Aufbau in Deutschland sowie von Standorten in Frankreich und Großbritannien expandierte auticon im Jahr 2016 auch nach Italien und in die Schweiz. 2018 übernahm auticon zwei nordamerikanische Unternehmen, die sich ebenfalls auf die Beschäftigung autistischer Fachkräfte konzentrierten: MindSpark in Los Angeles und Meticulon in Calgary. Es konnten Kunden wie Salesforce und Deloitte gewonnen werden, und auticon überschritt die Zahl von 200+ autistischen Mitarbeitern weltweit. Im Jahr 2019 eröffnete auticon eine Niederlassung in Australien und ging eine Partnerschaft mit Woolworth ein, einem der größten Arbeitgeber dort. Im Juni 2023 schließlich erfolgte der Zusammenschluss mit Unicus, einem skandinavischen Unternehmen, das dort seit 2009 erfolgreich mit ähnlichem Geschäftsmodell agierte. Es kamen dadurch über zehn neue Standorte in Norwegen, Finnland, Schweden und den Niederlanden dazu. Sehen Sie hier ein Video, in dem Kurt Schöffer den Hintergrund des Zusammenschlusses mit Unicus erklärt und über unsere gemeinsame Mission spricht.
Kurz darauf, im Juli 2023, gründete auticon auch in Polen einen Standort, im Jahr 2024 öffnete auticon Irland seine Pforten. Heute ist das Unternehmen in 15 Ländern mit fast 600 Mitarbeitern tätig, davon 80 Prozent im Autismus-Spektrum. Damit ist auticon das weltweit größte IT-Unternehmen, das mehrheitlich Autisten beschäftigt.
Zum 01. Januar 2025 erfolgte offiziell ein Wechsel im internationalen Management: Luke Williams, OBE, übernahm die Position als CEO der auticon Holding GmbH von Kurt Schöffer, der maßgeblich für die erfolgreiche internationale Expansion und Portfolioentwicklung von auticon verantwortlich war. Als CFO der auticon Holding fungiert Lars Johansson-Kjellerød (Unicus). Managing Director in der Holding sowie CEO der auticon Deutschland GmbH ist Dieter Hahn.
Vielen Dank für Ihr Interesse an auticon. Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen!
Ursula Schemm
Unternehmenskommunikation
Email: presse (at) auticon.de
Tel: 49 (0)1522 692 30 84
2024 Global Impact Report (English)
2023 Global Impact Report (English)
2021 Global Impact Report (veröffentlicht 2022)
Olga Abramova und Jan Reker von den Universitäten Potsdam und Hamburg haben zusammen mit auticon-Vertretern aus Deutschland und der Schweiz als Co-Autoren das auticon-Modell untersucht und als Praxisbeispiel für Inklusion in der IT Industrie dargestellt.
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