Jobcoaching

Der Kern unseres Erfolgsmodells

Jobcoaching: Der Kern unseres Erfolgsmodells

Die autistischen Mitarbeitenden bei auticon werden von unseren Job Coaches unterstützt. Sie sorgen für ein Arbeitsumfeld, in dem die IT-Spezialist:innen ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Die Job Coaches sind fachlich auf Autismus spezialisiert und haben in ihrer Arbeit die Inklusion und das Wohlbefinden der autistischen Mitarbeitenden zum Ziel. Sie passen Arbeitsplätze und Prozesse an, unterstützen die Teams unserer Kunden bei der Inklusion, informieren sie zum Thema Autismus am Arbeitsplatz und vermitteln bei Bedarf kommunikativ zwischen neurotypischen und neurodivergenten Teammitgliedern.

Unterstützung vor Ort beim Kunden

Unsere Jobcoaches bereiten unsere IT-Expert:innen auf ein Projekt vor, indem sie ihnen die Unternehmenskultur vermitteln und sicherstellen, dass sie alles in ihrem Einsatz haben, was sie brauchen. Sie führen Briefings und Workshops zu Neurodiversität mit den Kundenteams durch, schaffen Verständnis für die Herausforderungen für Autist:innen im Job und helfen bei notwendigen Anpassungen, z. B. durch:

  • geräuschreduzierende Kopfhörer
  • einen ruhiger Arbeitsplatz und leise schließende Türen
  • Dimmen von hellen Lampen und Leuchtstoffröhren
  • Pausen und Ruheräume

Wie Ihr Unternehmen davon profitieren wird

Unsere Jobcoaches haben in der Regel einen Hintergrund in Bereichen wie Neurowissenschaften, Psychologie, Coaching, Sonderpädagogik und berufliche Rehabilitation oder verwandten Fachbereichen wie Ergotherapie mit Schwerpunkt auf Autismus.

Unsere Jobcoaches bieten folgende Unterstützung an:

  • sie sind das Bindeglied zwischen Kunde und IT-Expert:innen
  • sie stellen sicher, dass die Bedürfnisse der Mitarbeitenden erfüllt werden
  • sie unterstützen die Mitarbeitenden darin, ihr volles Potential auszuschöpfen

„DIE GRÖSSTE VERÄNDERUNG FÜR MICH, SEIT ICH BEI AUTICON BIN, IST, DASS ICH NICHT MEHR UM HILFEN KÄMPFEN UND MENSCHEN VON MEINER BEDÜRFTIGKEIT ÜBERZEUGEN MUSS.“

Einen Unterschied machen

Es gibt noch viel zu tun, um unseren autistischen Kolleg:innen am Arbeitsplatz die gleichen Möglichkeiten zu bieten. Das traditionelle Vorstellungsgespräch ist nach wie vor ein Hindernis für neurodivergente Menschen, und wenn sie erst einmal eingestellt sind, trauen sich nur wenige, ihren Autismus offenzulegen und ihren Arbeitgeber um Unterstützung zu bitten. Infolgedessen verbergen viele ihr autistisches Verhalten auf schmerzhafte Weise, um sich am Arbeitsplatz anzupassen.

Die folgenden Ergebnisse unseres jährlichen Impact Reports zeigen, dass unsere Mitarbeitenden bei der Arbeit und im Alltag erfolgreich sind, was zum Teil auf unsere großartigen Jobcoaches zurückzuführen ist:

Unsere autistischen Teams fühlen sich im Job unterstützt. Sie sagen, dass ...

sie bei ihrer Arbeit gut beraten werden 92%
sie ihren Jobcoach als eine:n vertrauenswürdige:n Partner:in empfinden92%
ein Jobcoach ihnen beim Einarbeiten bei jedem Kunden hilft82%
sie sich während der Pandemie unterstützt fühlten64%
sie jede persönliche Jobcoaching-Sitzung hilfreich finden80%

Kathrin - einer unserer tollen Jobcoaches

Seit Frühling 2020 ist Kathrin bei auticon als Jobcoach tätig. Sie ist Arbeits- und Organisationspsychologin mit Schwerpunkt Rekrutierung und Coaching. Es ist ihr ein Anliegen, dass Personen mit unterschiedlichsten Begabungen und Fähigkeiten diese im Beruf anwenden können.

„Am Konzept von auticon schätze ich, dass die häufig ausgesprochen starken Fähigkeiten von Personen auf dem autistischen Spektrum der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden.“

Wie sieht ein typischer Tag in der Betreuung der autistischen Kollegen und Kolleginnen aus?

So verschieden wie unsere autistischen Kollegen sind, so unterschiedlich ist die Zusammenarbeit.

Viele Autisten und Autistinnen „maskieren“ sich im Job, um sich anzupassen. Das ist für sie aber sehr stressig und erschöpfend; sie sollten so sein können, wie sie sind. Welche Anzeichen für Maskierungsverhalten gibt es und wie können Arbeitgeber reagieren?

Anzeichen könnten Situationen sein, in denen man den Kollegen oder die Kollegin einfach nicht mehr versteht und sich fragt, wieso sich die Person „plötzlich so komisch verhält“. Diesbezügliche Anzeichen können sich aber auch ganz anders zum Ausdruck bringen. Am besten ist es, nach Bedürfnissen zu fragen und die Antworten nicht zu scheuen.

Welche Ratschläge gibst du autistischen Kollegen und Kolleginnen, die durch Ereignisse wie die Corona-Pandemie oder den Krieg in der Ukraine Stress und Ängste entwickeln?

In diesem Bereich unterscheiden sich unsere Consultants kaum von neurotypischen Mitarbeitenden; sich Sinnfragen zu stellen und den Ursachen eigener Ängste auf den Grund zu gehen betrifft alle.

Was machen Arbeitgeber deiner Meinung nach bei der Unterstützung autistischer Arbeitnehmer:innen falsch?

Wenn Arbeitgeber ihre autistischen Arbeitnehmer unterstützen, ist dies doch schon mal sehr positiv. Das Problem am Arbeitsplatz sehe ich stärker im Wegfall von Individualität bzw. in der „Gleichschaltung“ aller Mitarbeitenden.

Was müssen Arbeitgeber über die Durchführung von Vorstellungsgesprächen mit neurodivergenten Menschen wissen?

Wichtig zu prüfen ist die Fähigkeit, die die Arbeitsstelle verlangt. Dies umfasst neben den fachlichen natürlich auch die persönlichen Fähigkeiten. Dabei aber genau hinschauen und vielleicht auch einmal mutig Standards wie „gegenseitig-Augenkontakt-aufnehmen-können“ oder ähnliche Grundbedürfnisse der Rekrutierungspersonen weglassen. Auch hier gilt: Freude an der Vielfalt nicht nur predigen, sondern leben.

"BEI JEDEM SCHRITT WURDE ICH VON JOB COACHES UND ANDEREN MITARBEITENDEN UNTERSTÜTZT. KEINE MEINER SORGEN ODER BEDENKEN WIRD IGNORIERT. MANCHMAL BRAUCHE ICH NUR EIN FREUNDLICHES OHR, DAS MIR ZUHÖRT, WÄHREND ICH MEINE GEDANKEN ORDNE. NICHTS DAVON IST VERURTEILEND, ALLES IST UNTERSTÜTZEND". - CHRIS

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